Chris Cantell behadelt Die Weltnachrichten: Weltweite Verurteilung von Simbabwe breitet sich aus by Barbora Haramiova

Am Mittwoch musste sich Präsident Robert Mugabe internationaler Isolation gegenüberstellen. Afrikanische Staaten verlangten nämlich eine Verschiebung der diskreditierten Wahlen und die anti-apartheid Ikone Nelson Mandela tadelte zum ersten Mal streng den Führer.

Das Treffen von Staatsoberhaupten aus dem Süden Afrikas in der Schweiz führte zum Entschluss, dass die Wahlrunde verschoben werden sollte, bis die Bedingungen eine gerechte und freie Wahl zulassen.

In London griff Mandela Mugabe gezielt an. Es gibt ein "tragisches Versagen der Führung in unserem benachbarten Simbabwe," sagte Mandela. Die Rede kennzeichnete das erste Mal, wenn der ehemalige Präsident Südafrikas öffentlich über die Krise in Simbabwe gesprochen hat. Für Mugabe wird es schwer sein, den Tadel von einem Leader loszuwerden oder zu verhöhnen, da er ihn als einen Genossenschaftsfreiheitsmitkämpfer sieht.

Leader der Opposition Morgan Tsvangirai rief für Friedenstruppen auf. Später in Harare sagte er: "Was macht man, wenn man keine Waffen hat und die Leute dort brutal behandelt werden?" Er betonte, er hätte nicht für einen militärischen Eingriff aufgerufen. Die Aufstellung von Friedenstruppen verlangt aber einen internationalen Konsensus, den man zuerst erlernen muss.

Königin Elizabetz II. entnahm Mugabe seinen Ritterstand. Mugabe wurde 1994 mit ehrenhaften Rittergrad ausgezeichnet, wenn er als ein anti-kolonialer Held angesehen wurde. Präsident Bush betonte vor allem die "Illegitimität" der Wahlen. Er sagte, der Prozess sei "nicht frei und nicht fair" und die Leute in Simbabwe würden etwas Besseres verdienen.

EU-Nationen stellten Entwicklungshilfe ein und verhängten ein Reiseverbot über Mugabe und anderen Top-Regierungs-Vertretern.

Sanktionen und Boykotts werden die Meinung der Öffentlichkeit sicher beeinflussen. "Wenn man die Schlinge enger zieht, stellen die Leute herum um Magabe fest, dass dieses Schiff wirklich versinkt und sie aussteigen sollten," sagte Robert Rotberg, Direktor des Programms der Harvard´s Kennedy School für innerstaatliche Konflikte.

Wegen der andauernden Spannung kehrte Tsvangirai zurück in die holländische Botschaft, wo er an einer Pressekonferenz teilnahm, wo er seinen Rücktritt von der Wahlrunde bekannt gab. Tsvangirai forderte afrikanische Leader auf, die Krise mit politischen Mitteln zu beenden und rief für die Freilassung von politischen Gefangenen auf.

Wahlbeämter äußerten sich, Tsvagirais´Rücktritt sei zu spät gekommen, um gültig zu sein und Matonga sagte, "auf jeden Fall finden die Wahlen am Freitag statt."

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by Barbora Haramiova for PocketNews (http://pocketnews.tv)

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